Grundlagenforschung

Molekularer Mechanismus der Anthrazyklin-induzierten Kardiotoxizität – Auf der Grundlage unserer früheren Arbeiten über Histondeacetylasen (HDAC) untersuchen wir die epigenetischen Folgen von Krebs und Krebstherapien auf das Herz. Insbesondere interessieren wir uns für die kardialen, epigenetischen Veränderungen durch Anthrazykline und untersuchen die Konsequenzen dieser Veränderungen in verschiedenen präklinischen Krebsmodellen. Dieses Projekt wird derzeit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Epigenetisches Gedächtnis bei metabolischem Stress – In unseren Vor-Arbeiten haben wir festgestellt, dass epigenetische Veränderungen nicht direkt zu transkriptionellen Veränderungen führen(->). Epigenetische Veränderungen erhöhen aber die Empfänglichkeit für ein kardiales Stress-Signal. Wir haben aktuell eine genomische Region identifiziert, die bei metabolischem Stress epigenetisch stark verändert wird. Gegenwärtig untersuchen wir mittels genetischer Deletion dieser Region die Auswirkungen auf biologische Funktionen. Dieses Projekt wird derzeit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Rolle des kardialen Inflammasoms bei Immuncheckpoint-Inhibitor-assoziierter Myokarditis – Durch systematische Analyse des menschlichen kardialen Transkriptoms konnten wir Gene des kardialen Inflammasoms identifizieren, die bei Patienten mit Myokarditis stark dysreguliert sind ->. Gegenwärtig erstellen wir konditionale präklinische Modelle, um mögliche Schutzstrategien für die Behandlung dieser kardialen Entzündung zu untersuchen.

Metabolische Signalübertragung kardialer nukleärer Rezeptoren – Auf der Grundlage unserer früheren Arbeiten haben wir nukleäre Rezeptoren als wichtige Regulatoren des kardialen Stoffwechsels identifiziert. Gegenwärtig untersuchen wir die molekularen Wege (Bindungspartner und Regulation von Gene) dieser Rezeptoren, um ihre physiologische Funktion zu verstehen.

In unseren laufenden Projekten untersuchen wir die vor- und nachgelagerten Signalwege von nukleären Rezeptoren sowie die metabolische Signalübertragung auf das kardiale Epigenom. Grundlage hierfür sind mechanistische Arbeiten zur adrenergen Beta-Signalübertragung. Abbildung modifiziert aus Lehmann et al.